Kunst trotz ArmutVom 6ten Dezember 2012 - 6. Januar 2013 wird meine Arbeit
Heimat im Rahmen der Ausstellung
Kunst trotzt Armut in der Dokumenta Halles Kassel gezeigt.
Das Vertraute im Fremden/Foreign Familiar in Manila und YogyakartaLanggeng Art Foundation Yogyakarta/Indonesien
http://langgengfoundation.org/
20.Maerz - 9. April
Foreign FamiliarIm Juni 2011 wurde die von mir kuratierte Ausstellung FOREIGN FAMILIAR im BACC in Bangkok eröffnet.
Teilnehmende Fotografen: Ferit Kuyas, Olivier Pin-Fat, Marrigje de Maar, Nick Nostiz, Bruno Quinquet, Laurence Leblanc, Graziella Antonini, Peter Steinhauer, Wolfgang Bellwinkel.
Das Vertraute im Fremden Juni 2011
Der Katalog zur Ausstellung "Das Vertraute im Fremden/Foreign Familiar" erscheint im Kehrer Verlag.
Kehrer RuptureDie Ausstellung "Rupture" wurde am 25. November 2010 in BACC in Bangkok eroeffnet.
Sie beschaeftigt sich mit der gewaltsamen Niederschlagung der Proteste im Fruehjahr 2010 in Bangkok.
Teilnehmende Fotografen: Agnes Dherbeys, Olivier Pin-Fat, Manit Srivanichpoom, Piyatat Hemmatat, Wolfgang Bellwinkel.
Kurator: Olivier Pin-Fat.
Wolfgang Bellwinkel continues his ongoing series on "the metropolis", a city in flux, a cacophony of scrambled visual over load - all expressed beneath the advertising tag-line - that delves into the very heart of rapid change, rapid decay and human isolation amidst both these bewildering dreams and sobering nightmares. In this sense he provides a powerful and multi-layered "context" that goes beyond historical documentation. Whilst viewing his 18 enormous prints, we find ourselves literally getting lost in detail, everything is sharp, every minute element as important as the other. When we pull away to try and make sense of this "context", we realize the images are rupturing, if not literally burning, the metropolis he has depicted is certainly smoldering. Its an apocalyptic vision that gives no precedence to one thing over another. All is important.
Olivier Pin-Fat, November 2010
Neue Ausstellung Ausstellung im Max Liebermann Haus/Berlin
Im Rahmen der Ausstellung 'Szenen und Spuren eines Falls' gibt es Bilder aus meiner Serie 'Wendezeit' zu sehen.
Eroeffnung am 3. Oktober 2009.
Ankuendigung, 28.Okt. 2008 Alles hat einmal ein Ende...
Ich habe meine Zusammenarbeit mit der Agentur Ostkreuz beendet und werde ab sofort von
laif vertreten.
Shantaram, 15.Okt. 2008 Shantaram
Shantaram ist der autobiografische Bestseller des ehemaligen Bankraeubers, Junkies und Schmugglers Gregory David Roberts.
Mira Nair uebernimmt die Regie der angekuendigten Verfilmung, Johnny Depp die Hauptrolle.
Ich traf Roberts vor etwas mehr als 20 Jahren in einer runtergekommenen Absteige in Colaba/Bombay und habe ihn damals ziemlich umfassend portraitiert.
Oben gibt's einen kleinen Teaser und hier noch einen link zu roberts website:
shantaram
Berlin, August 2008 Berlin, August 2008
Es gibt eine neue Serie auf dieser Seite:
Lunchtime , zu finden in der Rubrik "Freie Arbeiten"
Einen Artikel in der "WELT" über meine neuen Arbeiten aus Bosnien finden sie hier:
WELT Bosnien 1996/2008 Bosnien 1996/2008
12 Jahre nach seinem letzten Aufenthalt in Bosnien hat W.B. kürzlich einige der Orte wieder aufgesucht, die er damals für das Projekt 'Nachkriegszeit' fotografiert hatte.
Die Serie, eine Gegenüberstellung identischer Motive - damals (1996) und heute (2008) - zeigt die allmähliche Normalisierung eines vom Krieg verwüsteten Landes und darüberhinaus überzeugt sie als eine Reflexion über das Phänomen Zeit.
Berlin Berlin, April 2008
Ich bin wieder in Berlin.
Bangkok Bangkok 2008
Nach kurzen Aufenthalten in Japan und Hanoi, bin ich wieder in Bangkok, voraussichtlich bis Anfang April 2008.
(ohne Titel: 71c57) Berlin
Seit April wieder in Berlin
Ausstellung in der St.Mathaeus Kirche Berlin, 5. November 2007
Vom 5. November bis Anfang Februar 2008 gibt's in der St. Matheus Kirche eine Ausstellung mit Arbeiten von Sigmar Polke und Bildern aus meiner Serie Heimat.
Die Ausstellung ist eingebunden in das Projekt "Kunst trotzt Armut" der evangelischen Obdachlosenhilfe e.V.
Ort: St.Mathaeus Kirche, Berlin am Kulturforum (neben der Nationalgalerie)
Berlin, 1. Juli 2007Nach 6 Jahren war es an der Zeit für einen Relaunch meiner Website.
Es gibt neue fotografische Arbeiten zu sehen, einen kurzen Trailer meines Filmes "weg" und ein verbessertes, benutzerfreundliches Design. Dank der großartigen Arbeit des Webdesigners und Programmierers
Malte Kreutzfeldt - info(at)bildwerkberlin.de - läuft die Seite nun auf allen Plattformen und Browsern, ist von mir selbst bestückbar und damit weniger statisch als ihr Vorgänger. Ich werde in Zukunft regelmäßig neue Arbeiten einstellen und Sie über die "aktuell" Funktion über Ausstellungen, Auslandaufenthalte... auf dem Laufenden halten.
Wolfgang Bellwinkel ...wieder in BerlinSeit dem 26. Mai bin ich, nach fast 7 Monaten in Bangkok, wieder zurück in Berlin.
'weg' beim Worldfilm FestivalAm 13. Oktober 2006 läuft mein film "weg" auf dem
Worldfilm Festival in Bangkok.
Synopsis:
Der Film "weg", des deutschen Fotografen und Filmemachers Wolfgang Bellwinkel, porträtiert drei, seit langer Zeit in Bangkok lebende Ausländer. Drei Gestrandete, die sich in dem 10 Millionen Moloch eine Nische gesucht haben, unbeeindruckt von jeglicher Exotik, die gemeinhin mit Bangkok verbunden wird.
Da ist Chris, ein amerikanischen Überlebenskünstler, Ex-Junkie und Frauenbetörer - Alex ein Deutscher, der das Überschaubare liebt und das Unvorhersehbare fürchtet und Nick, ein deutscher Fotograf, den Bangkoks Halb- und Unterwelt fasziniert.
"weg" setzt sich mit der zentralen Frage auseinander, ob es in der heutigen, globalisierten Welt noch so etwas gibt wie "Heimat", einen physischen Ort, zu dem man gehört.
Der Film wurde von der Alliance Francaise/Bangkok. und dem Goethe Institut/Bangkok. gefördert.
Dokumentarfilm, 89 min
Konzept u. Realisierung: Wolfgang Bellwinkel
Kamera: Wolfgang Bellwinkel
Schnitt: Klaus Biberthaler
Tonmischung: Jürgen Frenz
friends-of-calotta-production 2006 Bangkok, 20.09.2006 Es ist Revolution und alle machen Photos.
Dienstag Nacht, gegen 11.00, ruft ein Freund an, um mich zu warnen: Das Militär hat geputscht, Panzer haben das Regierungviertel abgeriegelt, Soldaten alle wichtigen Gebaeude besetzt, lokale Fernseh Sender sind verstummt oder strahlen ausschliesslich Bilder aus dem Leben des Monarchen aus, internationale Nachrichten Sender sind abgeschaltet.
Im Internet berichtet Reuters von Gerüchten um einen Militärcoup, später werden diese bestätigt, es gibt erste Bilder von Soldaten und Panzern im Regen, vom General Sonthi, dem Anführer des Putsches. Das Telefonnetz ist hoffnungslos ueberlastet, kein Durchkommen, um Freunde zu warnen oder Informationen auszutauschen.
Gegen 1.00 fahre ich ins Regierungsviertel. Hier und da, an strategisch wichtigen Strassenkreuzungen, stehen Panzer, ein paar Soldaten vertreiben sich die Zeit, eher gelangweilt, als angespannt. Schaulustige haben sich eingefunden, gaffen oder sprechen mit den Militärs, ein paar Touristen von der benachbarten Kaou San Road, dem Backpacker Gettho im alten Teil von Bangkok, fotografieren sich gegenseitig vor den Kanonen, ein Eisverkäufer schiebt seinen Karren durch die Dunkelheit, die Geschäfte gehen nicht gut, moeglicherweise haben die Soldaten den Befehl, kein Eis zu kaufen.
Es ist fast so wie jede Nacht, nur ein wenig stiller, wenige Stunden nach dem 18ten Putsch innerhalb von 76 Jahren. Es ist noch immer schwül, die Strassen schimmern feucht, es fällt ein feiner Regen.
Der gestürzte Premier Thaksin ist weit weg, in New York. Seine hilflosen Versuche die Situation wieder unter Kontrolle zu bringen, scheitern, ein von einem Fernsehsender ausgestrahltes Interview wird von den Militärs unterbrochen - die Kontrolle der Medien ist der Schlüssel zur Macht.
Thaksin hatte sich in den letzen Jahren unbeliebt gemacht. Man wirft ihm Korruption und Vetternwirstchaft vor, das Vermögen der Familie wird auf ueber 2 Milliarden Dollar geschätzt, nicht schlecht fuer einen Mann, der seine Karriere als gewöhnlicher Polizist begonnen hat. In einer Gesellschaft, die diskriminierend hierachisch strukturiert ist, ist Geld allein nicht ausreichend. Was dem Neureichen Thaksin fehlt, ist der Stallgeruch, das Eingebundensein in die elitäre Welt der Führungskaste.
Der kommende Tag wird zum Feiertag erklärt, Behörden, Schulen und Banken sind geschlossen, ansonsten business as usual. Nach Tagen scheint wieder die Sonne, die Strassen sind verstopft, wie üblich, vielleicht, beim genauen Hinsehen, eine Spur weniger als sonst, die Shopping Malls haben geöffnet, wie jeden Tag, davor stehen ein paar Soldaten und gucken freundlich, aber die Kunden bleiben aus. Da hatte ich die Thais unterschätzt. Jeder Feiertag ist ein Shopping Tag - normalerweise - aber heute ist das anders, anscheinend ist man beunruhigt, bleibt zu hause, wartet ab...
Im Regierungsviertel brennt die Sonne, es ist schwül, Blumen welken an den Uniformen der Soldaten, gelbe Banderolen an den Geschützen, geben Zeugniss von der Liebe zum Königshaus.
Menschen drängen sich vor den Panzern, Soldaten lächeln, Teenager fotografieren sich gegenseitig mit ihren Handykameras, stets die phallisch aufgerichteten Kanonen im Hintergrund.
Scharen von Familien und jungen Paaren sind hergepilgert, militärisches Geraet wird bestaunt, Erinnerungsbilder geschossen, etwas schüchtern bittet ein junges Maedchen einen Soldaten um ein gemeinsames Foto. Der willigt ein, aber dann steht er ein wenig unbeholfen da, neben dem Maedchen, das nun unbeschwert posiert - die Waffe hat er vorher abgelegt.
Am Nachmittag füllen sich die Strassen, die Armee hat erklärt, die Macht bald wieder an eine zivile Regierung zu übergeben und gleichzeitig ein Versammlungsverbot verkündet und auch die Zensur der Medien.
Es ist kein Schuss gefallen, Thaksin heisst es, habe sich nach London abgesetzt.
Abends, kaum 20 Stunden nach dem Putsch, füllen sich die Restaurants, man spricht ueber den Coup, 80% halten ihn für richtig, heißt es, nur hier und da gibt's Kritik am Militär, Kopfschütteln ueber einen zutiefst undemokratischen Akt, mit dem erklärten Ziel die Demokratie zu stärken.
Morgen arbeiten die Banken wieder, der Baht, die lokale Währung, hat gerade mal ein Prozent eingebüsst. Behörden und Schulen werden wieder geoeffnet sein. Und auch die Shopping Malls werden sich wieder füllen - es gibt einiges nachzuholen.